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11.02.2020 wesernetz Bremerhaven

Gasumstellung in Bremerhaven startet

  • 28.000 Haushalte und Betriebe in Bremerhaven betroffen
  • wesernetz meldet sich bei den Kunden, sobald es losgeht
  • Sicherheit hat höchste Priorität

www.gasumstellung.de

In Bremerhaven wird die Gasversorgung umgestellt. Statt wie bisher L-Gas (low calorific gas) erhalten alle Gaskunden bis Dezember 2021 das energiereichere H-Gas (high calorific gas). Unabhängig von ihrem Lieferanten. Grund: Die Förderung von L-Gas in einem der Hauptfördergebiete in Groningen (Niederlande) soll spätestens bis zum Jahr 2030 eingestellt werden.

28.000 Haushalte und Betriebe betroffen
wesernetz als örtlicher Netzbetreiber ist dazu verpflichtet, die Gasgeräte in Bremerhaven anzupassen, nach Paragraph 19a des Energiewirtschaftsgesetzes. Während der Umstellung müssen alle Geräte, die L-Gas verbrennen, zunächst erfasst und in einem zweiten Schritt umgerüstet und angepasst werden. Das betrifft zum Beispiel Gasthermen, Gasheizkessel, Gasöfen, Gaskamine und Gasherde sowie Gasdurchlauferhitzer.

In Bremerhaven sind rund 28.000 Haushalte und Betriebe mit etwa 37.000 Gasgeräten betroffen. Und zwar unabhängig davon, welcher Anbieter den Kunden Gas verkauft.

Erste Hausbesuche ab Juni 2020
Bis sich wesernetz meldet, brauchen die Kunden nichts zu tun. Die Hausbesuche kündigt wesernetz mehrere Wochen vorher mit einem Brief an. Die Kunden erhalten einen Terminvorschlag für den ersten Hausbesuch, den sie auch ändern können.

Durch H-Gas ändert sich nichts
Im Umgang mit dem neuen H-Gas ändert sich für die Kunden nichts. Auch die Kosten bleiben gleich. Denn die Kilowattstunde kostet bei beiden Sorten das Gleiche. Auch den Aufwand der Anpassung stellt wesernetz nicht in Rechnung. Stattdessen werden die Kosten von der Bundesnetzagentur über die Netzentgelte solidarisch auf alle Gaskunden in Deutschland umgelegt. Geschätzt zahlt jeder Gaskunde pro Jahr einen geringen einstelligen Euro-Betrag.

Hintergrund: Fördermengen sinken
Die Umstellung auf H-Gas soll auch in Zukunft die Gasversorgung in Deutschland sichern. Etwa ein Viertel der deutschen Haushaltskunden wird derzeit noch mit L-Gas versorgt. Es stammt aus deutschen und niederländischen Vorkommen. Doch die heimische Förderung geht zurück. Und spätestens bis zum Jahr 2030 soll auch die Förderung in einem der Hauptfördergebiete in Groningen (Niederlande) eingestellt werden. Denn als Folge der Förderung kommt es vor Ort vermehrt zu Erdbeben und Gebäudeschäden. Das neue H-Gas stammt überwiegend aus Norwegen und Russland.

Gasumstellung in drei Schritten
Monteure von wesernetz werden die Gasgeräte in den Haushalten und Betrieben zunächst erfassen. In einem zweiten Termin werden die Geräte dann technisch umgerüstet und angepasst. Abschließend wird das neue H-Gas eingeleitet. Dafür wurde die Stadt in Sektionen eingeteilt, in denen die Arbeiten nach und nach durchgeführt werden.

In drei Schritten verläuft die Gasumstellung, von Juni 2020 bis Dezember 2021:

  1. Erfassung: Alle angeschlossenen Gasgeräte in jedem Bremerhavener Haushalt werden dokumentiert, geprüft und es erfolgt eine Abgasmessung. Zeitraum: Juni bis Dezember 2020.
  2. Anpassung: Ab Juni 2021 werden die Geräte auf den Betrieb mit H-Gas umgerüstet und angepasst, sofern notwendig. Dazu werden in den meisten Fällen die L-Gas-Düsen getauscht und der Brenner neu einreguliert.
  3. Umstellung: Bis Dezember 2021 wird das gesamte Versorgungsnetz in Bremerhaven auf H-Gas umgestellt. Zu einem bestimmten Termin wird in dem jeweiligen Umstellbezirk das vorhandene L-Gas durch eingeleitetes H-Gas verdrängt. Ab dann steht dort nur noch H-Gas zur Verfügung. Die Umstellung erfolgt ohne Versorgungsunterbrechung.

Sicherheit: Höchste Priorität
„Gasgeräte, die nicht angepasst werden, sind eine mögliche Gefahr für Leib und Leben“, sagt wesernetz-Geschäftsführer Patrick Wittenberg. „Sicherheit hat rund um die Gasumstellung höchste Priorität. Deshalb sind wir gezwungen, Anschlüsse zu sperren, wenn wir keinen Zugang zum Gerät erhalten. Wir bitten alle Kundinnen und Kunden um Verständnis für dieses strikte Vorgehen und um ihre Unterstützung - auch im Interesse ihrer eigenen Sicherheit.“

Betrüger abwehren
Um Trittbrettfahrer fernzuhalten, erscheinen die Monteure von wesernetz nur zu den vereinbarten Terminen. Zusätzlich nennen sie die individuelle Kundennummer, die der Kunde mehrere Wochen zuvor in einem Brief erhalten hat. Auch zeigen die Monteure unaufgefordert ihren Dienstausweis vor, bevor sie hereingelassen werden. Darüber hinaus sind sie einheitlich gekleidet. Dieses Sicherheitskonzept wurde mit der Polizei Bremerhaven abgestimmt.

Wer sich zusätzlich absichern möchte, kann vor dem Einlass die Identität des Monteurs überprüfen, über die kostenfreie wesernetz-Servicetelefonnummer: 0800 359-4040. Wer Bedenken hat kann auch jederzeit die Polizei informieren über den Notruf 110.

Finanzieller Zuschuss möglich
Etwa 2,5 Prozent der Gasgeräte sind erfahrungsgemäß nicht anpassbar auf den Betrieb mit H-Gas. Wer ein Gerät austauschen muss, ist verpflichtet, dies selbst zu bezahlen. Allerdings können für eine Neuanschaffung finanzielle Zuschüsse beantragt werden.

Die Verbraucherzentrale Bremerhaven bietet hierfür kostenfreie Beratungsgespräche an. Termine können vereinbart werden telefonisch unter 0471-26194 und per E-Mail unter info@vz-hb.de.

Zahlen/Daten/Fakten zur Gasumstellung Bremerhaven

  • Rund 28.000 Haushalte und Betriebe in Bremerhaven sind betroffen
  • Etwa 37.000 Gasgeräte werden erfasst, angepasst und umgerüstet
  • Es gibt etwa 20.000 unterschiedliche Modelle an Gasverbrauchsgeräten
  • Etwa 2,5 Prozent der Gasgeräte können erfahrungsgemäß nicht angepasst werden und müssen ersetzt werden
  • Während der Anpassung der Gasgeräte werden täglich 60 Monteure etwa 400 Haushalte in Bremerhaven besuchen
  • Insgesamt werden für die Gasumstellung in Bremerhaven circa 70.000 Termine vereinbart
  • In Bremerhaven verlaufen rund 640 Kilometer Gasleitungen unter der Erde, in denen ab Dezember 2021 nur noch H-Gas fließt. Zum Vergleich: Das entspricht der Strecke zwischen Bremerhaven und Nürnberg.
swb AG Alexander Jewtuschenko Unternehmenskommunikation

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