Der Wärmeatlas zeigt die geografische Verteilung des Wärmebedarfs im Stadtgebiet von Bremen und Bremerhaven. Damit wird sichtbar, wieviel Wärmeenergie für Gebäudebeheizung, Warmwasserbereitung und der Bereitstellung von Prozesswärme heute für ein Gebäude benötigt wird. Dieser gebäudescharfe Wärmebedarf wird auf eine Fläche bezogen und als Wärmebedarfsdichte ausgegeben. Die Wärmebedarfsdichte ermöglicht eine erste Wirtschaftlichkeitsabschätzung.
Fernwärmeatlas für das Land Bremen

Der Wärmeatlas zeigt, welche Wärmemenge ein Gebäude für die Beheizung, Trinkwassererwärmung und ggf. Bereitstellung von Prozesswärme benötigt. Für wesernetz Bremen und Bremerhaven bildet der Wärmeatlas die Grundlage der Wärmestrategie für eine klimafreundliche Wärmeversorgung und ist damit der grundlegende Baustein zum Ausbau der Fernwärmeversorgung. wesernetz sieht sich als Partner der Städte in der Verantwortung aktiv einen Beitrag zur Wärmewende im Land Bremen zu leisten. Dieses Ziel kann nicht von wesernetz allein, sondern nur durch gemeinsame Anstrengungen von Unternehmen, sowie Bürgerinnen, Bürgern und der Politik erreicht werden.
Der Wärmeatlas wurde als Gemeinschaftsprojekt von wesernetz mit der Freien Hansestadt Bremen und Stadtgemeinde Bremerhaven erarbeitet. In Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern möchte wesernetz die Wärmestrategie Schritt für Schritt umsetzen. Bei der Erarbeitung des Wärmeatlas unterstützte das Fraunhofer IFAM Bremen, mit der Arbeitsgruppe Energiesystemanalyse.
Sollten Sie weitergehende Fragen dazu haben, dann schauen Sie gerne in den Bericht zum Wärmeatlas oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
Was ist der Wärmeatlas?
Wie wurde der Wärmeatlas erstellt?
Um die Mittelwerte der einzelnen Jahre berechnen zu können, erfolgte eine Klimabereinigung und eine Umrechnung auf den Nutzenergiebedarf. Danach waren eine adressgebundene Zuordnung zu den Gebäuden und die Berechnung von flächenspezifischen Wärmebedarfswerten möglich. Diese erlaubten eine Plausibilitätsprüfung und die Ausfilterung von Werten, die nicht eindeutig dem genauen Verbrauchsort zuweisbar waren. Rund drei Viertel aller Gebäude konnten auf diese Weise mit einem Bedarfswert versehen werden.
Für die restlichen Gebäude, für die keine Verbrauchswerte vorlagen, hat das IFAM eine bremische Gebäudetypologie erarbeitet, die die Immobilien in Wohn- und Nichtwohngebäude unterteilt. Diese basiert nicht auf den häufig verwendeten, bundesweiten Typologiedaten, sondern auf den Gebäuden in Bremen und Bremerhaven. Somit liegt für beide Städte der aktuelle Wärmebedarf in gebäudescharfer Auflösung vor.
Wie wird der Datenschutz gewährleistet?
Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse wurden die datenschutzrechtlichen Belange beachtet. Das bedeutet, dass in den hier veröffentlichten Unterlagen keine Rückschlüsse auf Einzelgebäude und -verbräuche möglich sind. Dies wird vor allem durch die Rasterkartendarstellung gewährleistet. In dieser Darstellungsform wird der Wärmebedarf der einzelnen Gebäude in einem Quadrat mit dem Realmaß von 100 x 100 Metern zusammengefasst (Raster), ohne Berücksichtigung von administrativen Grenzen wie Grund- und Flurstücke. Des Weiteren werden keine konkreten Bedarfswerte angegeben. Stattdessen zeigt ein Farbverlauf in welchen Gebieten der Städte der Wärmebedarf besonders hoch bzw. niedrig ist. Industriebetriebe sind durch ihre flächenmäßige Ausdehnung nicht in die Rasterdarstellung eingeflossen, um den Datenschutz zu gewährleisten.